Donnerstag, 23. Februar 2017
Endlich fertig!
Jahrelang lag das gute Stück entweder auf dem Schrank oder unter dem Bett und fristete ein trauriges Dasein. Mit viel Mühe, Liebe und endloser Geduld hatte ich vor Jahren hochwertiges buntes Glas geschnitten, geschliffen, gelötet, patiniert - um ein schönes Bild zu gestalten, das in unsere Wohnung integriert werden sollte.
Leider war nie ganz klar...WOHIN? ...und dann geriet es eben immer wieder in Vergessenheit... So ging Jahr um Jahr in`s Land.
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Zu der damaligen Zeit war ich Mitglied in einem "Tiffany-Club". Ich bezahlte einen Beitrag, durfte die ganzen Schleifmaschinen, Schneidgeräte usw. benützen und bekam hilfreiche Unterstützung vom Inhaber des Tiffany-Betriebes.
Man konnte sich das Glas dort aussuchen - bekam Ratschläge - und ich arbeitete mit Kupferband und mit "Rundnähten" mit Schneidmessern und mit Glas-Brechzangen. Die Teile waren oftmals so klein, dass ich sie mit den Fingern fast nicht halten konnte. Blutende Fingerkuppen und abgeschliffene Fingernägel waren an der Tagesordnung. Aber das war mir egal...ich sah, wie mein schönes Bild Formen annahm.
Hier kann man erkennen, dass die kleinen Vögel ein schwarzes Köpfchen haben - während das Köpfchen auf der anderen Seite des Glases blau ist. Dies muss alles beim Schneiden und Anzeichnen auf dem Glas berücksichtigt werden.
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Die Stunden im Tiffany-Club, die ich damals anschließend an meine reguläre Arbeitszeit belegte, (war noch voll berufstätig und hatte zusätzlich noch die üblichen familiären Pflichten) waren einfach nur schön! Meine Erfolgserlebnisse stiegen mit jedem neu eingefügten Glasstück und der Kontakt zu Gleichgesinnten verschönerte auch mein Leben.
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Der Tiffany-Club war auch so gestaltet, dass einmal jährlich ein Ausflug stattfindet. Dieser führte uns damals an den Titisee in den schönen Schwarzwald. Es sind Erlebnisse, die unvergesslich bleiben werden.
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Nun endlich hat mein Mann den letzten "Schliff" vorgenommen! Wir haben uns nun unsere Wohnungstüre zum Einfügen des Bildes ausgesucht - eigentlich auch deshalb, dass unsere Mitbewohner sich ebenfalls daran erfreuen können.
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Dazu hat mein Mann die alte Glasscheibe aus der Türe genommen und wegen der Grösse und der Form ein Muster davon angefertigt. Mit diesem Muster ging er zu dem NOCH existierenden Tiffany-Club - um das gute Stück fertig zu stellen. Leider wird der Tiffany-Betrieb altershalter Mitte des Jahres geschlossen. Eigentlich recht schade - denn ich hatte mir überlegt, ob ich nicht wieder diesem Club beitreten sollte - um etwas produktiv Schönes anzufertigen.
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Ich bin nun aber doch sehr glücklich über diese schöne Tiffany-Arbeit - die im Grossen und Ganzen aus meinen Händen gezaubert wurde.
Wenn die Sonne scheint, leuchtet das Glas in herrlichen Farben...
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Es hat sich gelohnt - zur Fertigstellung Jahre zu warten...
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....und nun noch mein kleines Video - Spieldauer ca. 2 Minuten:
Samstag, 4. Februar 2017
Hefezopf!
Ich weiß nicht, ob ein Hefezopf in ganz Deutschland zuhause ist oder ob es sich um ein schwäbisches Backwerk handelt, das zum Frühstück und sehr, sehr oft an einem Beerdigungsschmaus zum Kaffee gereicht wird.
Frisch gebacken ist dieser Hefezopf auch wirklich ein Gedicht, nicht zu süss und trotzdem ein Gaumenschmeichler.
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Habe mich heute nach vielen Jahren mal wieder an das Backen eines Hefezopfes gewagt und hab diesen mit Trockenhefe gebacken - da entfällt das separate Andicken mit Milch, wenn man frische Hefe benützt.
(Ich erwähne jetzt die Zubereitung mit frischer Hefe nicht extra, da ich mit dieser Art des Backens auf "Kriegsfuss" stehe!)
(frisch aus dem Backofen)
(mit Puderzucker bestäubt)
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Zubereitung:
Für den Hefeteig 750 g Mehl in eine Schüssel sieben. 2 Päckchen Trockenhefe dazu, 125 g Zucker, 1 Prise Salz, 2 Eier,
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375 ml Milch lauwarm und 100 g Butter darin auflösen
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Milch mit aufgelöster Butter langsam unter die Mehl-Masse mit den Knethaken eines Rührgeräts einfügen - dann auf höchster Stufe ca. 5 Minuten weiter kneten bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist.
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Diesen Teig mit einem Küchenhandtuch abdecken und an einem warmen Ort solange gehen lassen, bis sich der Teig verdoppelt hat. (ca. 45 Minuten)
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Teig auf Arbeitsfläche geben und nochmals kurz durchkneten.
In drei Teile teilen und einen Zopf flechten.
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Auf ein grosses Backblech geben!
Mit zwei Eigelb (bisschen Sahne evtl. dazu) bestreichen - und mit Hagelzucker oder Mandelsplitter bestreuen.
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Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad Ober-/Unterhitze ca. 20 bis 30 Minuten backen.
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Gutes Gelingen DEM, der dieses Rezept nachmachen möchte mit einem anschließenden guten Kaffee
..GUTEN APPETIT!
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